Turbocharged – Above Lords, Below Earth

| 31. Mai 2019 | 0 Comments
Turbocharged

(c) GFY Productions

Obwohl es sie bald 20 Jahre gibt, veröffentlichen Turbocharged erst seit 2010 neues Material in schöner Regelmäßigkeit. Es dauerte eine ganze Weile, bis die Schweden ein stabiles Line-up gefunden hatten, doch seither zieht das Trio seinen D-Beat-, Crust- und Death-Stiefel angenehm kompromisslos durch. „Above Lords, Below Earth“ ist bereits ihr fünftes Studioalbum und verneigt sich abermals tief vor Entombed, Discharge und Dismember.

Zwölf Songs, 35 Minuten und keine Verschnaufpausen: Turbocharged machen ihrem Namen alle Ehre und ziehen den Stiefel konsequent durch. Tracks wie „Total Doom Arise“ sind typisch für diese Platte. Von Beginn an ist das Tempo hoch, wütender Druck trifft auf punkige Untertöne und die ranzigen Wurzeln von Death Metal. Etwas Auflockerung bringt „The Burning Of A Redeemer“ mit zumindest einem Hauch von Groove und Midtempo zwischendurch. Die folgenden Attacken mit manischen Riffs wirken dafür um einiges wuchtiger und kaputter.

So übt „Above Lords, Below Earth“ von vorne bis hinten ordentlich Druck aus. Einzig die letzten Sekunden des Rausschmeißers „Unholy Deathpunk“ irritieren mit kurzem Gerülpse, rundherum setzt es Donnerschläge Marke „Dried Blood (The Heretic Confession)“, „Low-Tech Blasphemy“ und „Obscurent“. Wer die alte Schule mag, wird Turbocharged lieben, denn ihr Crust- und D-Beat-Mix gibt sich brachial und ungehobelt, nimmt auf Konventionen keine Rücksicht und wirkt im besten Sinne aus der Zeit gefallen – 35 Minuten um alles zu vergessen und komplett am Rad zu drehen.

Wertung: 8/10

Erhältlich ab: 01.06.2019
Erhältlich über: GFY Productions

Facebook: www.facebook.com/turbochargedswe

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Category: Magazin, Reviews

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