Endseeker – Corrosive Revelation

| 9. November 2015 | 0 Comments
Endseeker

(c) FDA Rekotz

Hamburg steht Kopf, es hat bloß noch nichts davon gemerkt. Grund dafür sind (oder: werden sein) Endseeker, ein erst 2014 gegründetes Quintett, das hörbar auf leicht ranzigen Death Metal der alten Schule mit dezent schwedischer Prägung steht. FDA Rekotz hat zugegriffen und spendiert den deutschen Nachbarn nun eine erste EP. Auf „Corrosive Revelation“ gibt es vier eigene Songs und eine nicht zu verachtende Cover-Version zu hören.

Füllmaterial hat in diesen 20 Minuten keinen Platz: Endseeker räumen ab, und wie: „Corrosive Revelation“, der Titelsong, sägt furios los mit bockstarken Vocals, einer hörbar gut aufgelegten Rhythmusabteilung und zwei Gitarristen, die gut aufgelegt sägen und den Geist von Grave oder, als jüngeres Allstar-Beispiel, The Resistance heraufbeschwören. Unnachgiebig, brachial und bissig gestaltet sich auch das restliche Material, darunter das dynamische „Deployment Of The Aroused“, das bitterböse „Attention War“ samt charmantem Akzent und die straighte, von formidabler Gitarrenarbeit abgerundete Hymne „Consumed By Desire“.

Obendrauf covern die Hamburger noch Entombed und prügeln „Supposed To Rot“ in zwei Minuten durch: schnörkellos, wuchtig, auf den Punkt. Was Endseeker machen, mag nun nicht gerade neu sein, aber es funktioniert, und das so richtig gut. „Corrosive Revelation“ gestaltet sich als bestens ausbalancierte Punktlandung mit wirklich allem, was Death Metal der klassischen, skandinavischen Schule so gut macht. Auf das Debütalbum wird ab sofort fieberhaft gewartet.

Wertung: 8/10

Erhältlich ab: 13.11.2015
Erhätlich über: FDA Rekotz (Soulfood Music)

Facebook: www.facebook.com/endseekermusic

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Category: Magazin, Reviews

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