The Rotted – Ad Nauseam

| 16. November 2011 | 0 Comments

The Rotted

Auch wenn The Rotted aktuell ihr erst zweites Album veröffentlichen, handelt es sich bei den Herren aus Großbritannien um alte Hasen. Nachdem das letzte Gründungsmitglied von Gorerotted die Band verlassen hatte, folge ein Namenswechsel und das Debüt „Get Dead Or Die Trying“ auf Metal Blade im Jahr 2008. Nach ausgiebigen Tour-Aktivitäten und einer in Eigenregie veröffentlichten EP ist das UK-Quartett nun mehr bei Candlelight Records unter Vertrag. Auf „Ad Nauseam“ setzt es erneut klassischen Todesstahl mit starker Crust- und D-Beat-Schlagseite, wobei auch der bandtypische, sich bereits im Albumtitel versteckende Humor nicht fehlen darf.

Überraschungen gibt es keine, dafür brutalen Death Metal mit Discharge-Schlagseite. „Anarchogram Sun“ eröffnet das Album passend mit schrubbendem Basslauf – klingt wie ein Motörhead-Tribute, dem später ein weiterer folgt – bissigen Riffs und kehligen Shouts. Ein wenig Napalm Death spielt hier mit, Groove-Fans werden hieran ihre helle Freude haben. „Surrounded By Skulls“ bedient hingegen die traditionelle Todesstahl-Seite, wobei die hallende Kirchenglocke und das kurze Breakdown gar ein wenig Hardcore-Energie transportieren. „The Hammer Of The Witches“ erinnert stellenweise an alte Venom-Sachen, „Apathy In The UK“ hingegen spielt auf gewohnt schräge Art und Weise mit dem Songtitel eines Klassikers (in diesem Fall werden die Sex Pistols auf die verkrusteten Hörner genommen) und brettert wie ein D-Zug darüber hinweg.

Als ultimativer Tribute-Track geht hingegen „Motörbastärds“ durch – Motörhead gewidmet, wie man unschwer erkennen kann. Gerade Groove und Basslauf passen stark zu Lemmy und Konsorten, ebenso der Vibe der Strophen. The Rotted wären allerdings nicht The Rotted, wenn sie zwischendrin Kleinholz machen würden. „Ad Nauseam“ ist ein kurzweiliges Vergnügen von knapp 40 Minuten Spielzeit, das im doomigen „Put Me Out Of Your Misery“ einen etwas drögen Rausschmeißer in den Fokus rückt, davon abgesehen aber Laune macht. Keine Überraschung, kein übermäßig hoher Anspruch – formloses Gebolze für Nostalgiker mit angenehm dreckiger Produktion.

Wertung: 7/10

Erhältlich ab: 18.11.2011
Erhätlich über: Candlelight Records (Soulfood Music)

Website: www.therotted.com
Facebook: www.facebook.com/therotted

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Category: Magazin, Reviews

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