TMHM – Stage Names

| 15. August 2016 | 0 Comments
TMHM

(c) TMHM

Hoch oben in Kanada sind ruppige, Crossover-artige Klänge daheim. TMHM (The Man And His Machine) gehen mit ihrem Sound zwischen Metal, Thrash, Rock, Hardcore und Punk durchaus als Verwandte im Geiste der Cancer Bats durch. Mit einer Serie an Kleinformaten und Live-EPs erspielte sich das Quartett aus Regina, Saskatchewan ein kleines Publikum und stand unter anderem mit Architects, Fuck The Facts, Structures und Misery Signals auf der Bühne. Das Debütalbum „Stage Names“ erscheint nun in Eigenregie.

‚Album‘ ist hier freilich nur eine Hilfsbezeichnung, denn die Kanadier peitschen die Platte in gerade einmal 23 Minuten durch. Die Würze liegt in der Kürze, und das hört man auch, denn die Songs machen ordentlich Lärm und Bock. Ein „Bad Luck In Belleville“ bringt als Opener alles mit. Aggressive Vocals zwischen Singsang und Shouts mit Street-Attitüde, dissonante und leicht riffgesteuerte Gitarren, dazu eine bissige Rhythmusabteilung, die schon mal fiese Uptempo-Saiten aufzieht – schlicht, vertraut, aber verdammt effektiv.

In ähnlicher Gangart gestaltet sich auch das übrige Album. Ob das kurze und knackige „Better Half“ mit abgefuckt rockender Hardcore-Power oder das gleichermaßen melodische wie psychotische Finale „Good Luck In Gracetown“, hier ist jeder Song ein Killer. So vertraut der Sound von TMHM auch wirkt, Präsentation und Songwriting sind allererster Sahne. Hit über Hit in rasanter Abfolge: „Stage Names“ macht Laune, richtig nach verschwitzter Clubshow, Hochprozentigem und unbändiger Spielfreude. Einen Originalitätspreis gewinnen die Kanadier für ihren Einstand zwar nicht, in dieser bestechenden Form sind sie aber definitiv zu Höherem berufen.

Wertung: 8/10

Erhältlich ab: 17.08.2016
Erhältlich über: Eigenvertrieb (US-Import)

Facebook: www.facebook.com/themanandhismachine

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Category: Magazin, Reviews

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