Immortal Randy Rhoads – The Ultimate Tribute

| 2. März 2015 | 0 Comments
Randy Rhoads

(c) UDR Records

Vor beinahe 33 Jahren, am 19. März 1982, starb Randy Rhoads bei einem Flugzeugunglück. Noch heute ist die Faszination des Quiet Riot-Gründers und ehemaligen Ozzy-Gitarristen ungebrochen. Mit einer speziellen Platte zollen nun ehemalige Weggefährten sowie verschiedene Rock- und Metal-Größen dem Ausnahmetalent Tribut. Auf „Immortal Randy Rhoads – The Ultimate Tribute“ gibt es Tracks, bei denen der Gitarrenhexer seine Finger im Spiel hatte, in neuen Versionen.

Konstante gibt es auf diesen elf Songs nur wenige. Rudy Sarzo, der mit Rhoads sowohl bei Ozzy als auch bei Quiet Riot spielte, steuert sämtliche Bass-Aufnahmen bei, Tim „Ripper“ Owens singt immerhin auf acht Tracks. Die anderen Stimmen faszinieren aus unterschiedlichen Gründen. „Crazy Train“ ist gleichermaßen größte Einstiegshürde und fährt das prominenteste Lineup auf mit Legende Vinny Appice an den Drums, Tom Morello (Rage Against The Machine, Audioslave) an der Gitarre und Serj Tankian als Sänger. Die ohnehin eigenwillige Stimme des System Of A Down-Frontmanns wirkt in diesem Umfeld besonders schräg, dazu setzt Morello seine bestens bekannten Effektpedale gewohnt offensiv ein – für Traditionalisten eine Gräueltat, für Andershörer sehr reizvoll.

Ebenfalls nicht gerechnet hätte man wohl mit Chuck Billy. Der Testament-Brüllwürfel drückt mit seinem tiefen Organ einer berauschenden Version von „Mr Crowley“ seinen Stempel auf. Flitzefinger Alexi Laiho (Children Of Bodom) wirkt neben ihm beinahe lieblich. Das ausladende Keyboard-Intro stammt von Randys Bruder Kelle Rhoads, der den Gesang in Quiet Riots „Back To The Coast“ übernimmt – ein klassischer, schnörkelloser Rocker mit Nachdruck. George Lynch, Dweezil Zappa, Doug Aldrich und der gegenwärtige Ozzy-Gitarrist Gus G. runden das prominente Teilnehmerfeld ab, das sich einzig an „Goodbye To Romance“ verhebt – ein Track, der dem Ripper gesanglich so überhaupt nicht liegen will.

„Crazy Train“ und „Mr Crowley“ bringen ein explosives Momentum mit sich, der Rest bricht kaum von den Vorlagen weg und versöhnt damit Freunde der Originale. „Immortal Randy Rhaods – The Ultimate Tribute“ bietet letztlich sympathische, kurzweilige Akzente für beide Lager. Nicht immer kreativ, zuweilen aber unterhaltsam, wobei sich eines zeigt: Trotz aller geballter Klasse der versammelten Gitarrenvirtuosen kommt letztlich keiner an das Original heran.

ohne Wertung

Erhältlich ab: 27.02.2015
Erhätlich über: UDR Records (Warner Music)

Website: www.udr-music.com

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Category: Magazin, Reviews

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