Sorehead – Infect

| 18. Juni 2011 | 0 Comments

2009 wurden SOREHEAD für ihre EP und Live-Auftritte vom Szene Open Air zur „rockigsten Neuentdeckung, die Vorarlberg 2009 zu bieten hat“ gekürt. Die fünf Vorarlberger haben sich seit damals intensiv mit der Produktion eines full-length Albums beschäftigt und in Thunderblast Records auch ein passendes Label gefunden. Im Juni 2011 ist es endlich so weit und „Infect“ steht ab dem 17. in den Regalen.

Schon nach den ersten paar Takten ist klar: Die Bezeichnung „Melodic-Thrash“ beschreibt den Stil der Vorarlberger ziemlich gut. „Her Own Shadow“ wartet mit mehreren eingängigen und melodischen Parts auf und macht Lust auf mehr. Das gleiche gilt für „Black Letters“, das in über sechseinhalb Minuten mit zahlreichen Tempowechseln das breit gefächerte Repertoire der westösterreichischen Newcomer zeigt. „Bloodhound“ wiederum entpuppt sich als regelrechte Spielwiese der aggressiven Core-Vocals von Pascal Greiner.

„Beyond This World“ lässt das Herz des eingefleischten Thrashers höher schlagen. Nach einem die Nackenmuskulatur auf die Probe stellenden Intro wirbelt der Track durch die vier Minuten, wechselt zwischen melodischen und schnellen Parts und lässt nur gelegentlich mal Zeit zum Luft holen. Bei „Forlorn Mind“ erinnert man sich nach wenigen Sekunden unweigerlich an IN FLAMES zu Beginn des neuen Millenniums. Der rein instrumentale siebte Track, schlicht „VII“ genannt, macht Lust, SOREHEAD live zu sehen, denn er birgt scheinbar unendliches Potenzial für Soloelemente eines jeden einzelnen Instruments.

In „Living Conditions“ brennen die Vorarlberger ein fünfminütiges Trashfeuerwerk ab. Aus den zahlreichen verarbeiteten Riffs und Rhythmuselementen hätte so manche Band einen kompletten Longplayer gemacht. Den Abschluss macht das schnelle und mächtige „Our Darkest Valley“, das jedoch auch mit einer gesunden Portion Melodie das Album gebührend abrundet.

Mit ihrem Debütalbum „Infect“ lassen es die Newcomer aus Vorarlberg richtig krachen und legen den Grundstein für eine vielversprechende Tour. Natürlich gibt es noch Luft nach oben, aber Potenzial ist bestimmt zur Genüge vorhanden. Sollten die zukünftigen Alben ähnliche Quantensprünge parat haben, wie „Infect“ im Vergleich zur EP von 2009, ist von SOREHEAD noch einiges zu erwarten.

Wertung: 8/10

Erhältlich ab: 17.06.2011
Erhältlich über: Twilight Records (Thunderblast)

Website: www.sorehead.at
Facebook: https://www.facebook.com/Soreheadofficial

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Category: Local Bands, Magazin, Reviews

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