Comeback Kid – Symptome + Cures
Seitdem Andrew Neufeld 2006 den Gesang bei Comeback Kid übernommen hat, ist es mit den fünf Kanadiern stetig bergauf gegangen, speziell auf „Broadcasting…“. „Symptoms + Cures“ wagt einen kleinen Rückschritt zu den deutlich härteren und punkigen Wurzeln, ohne dabei auf Melancholie und Melodik zu vergessen. Ergebnis: Comeback Kid in Topform.
Von vorne bis hinten macht das Quintett aus Winnipeg alles richtig. „Do Yourself A Favor“ ist ein wüster, schwer atmender Opener mit punkigem Spirit und einer gewissen, nicht zu verachtenden Kratzbürstigkeit, während „The Concept Stays“ wieder die deutlich epischeren, melancholischeren Strukturen Comeback Kids heraufbeschwört. „Get Alone“ passt sich als Zwischenlösung perfekt in die Riege an Hardcore-Hits ein.
Füllmaterial? Fehlanzeige, denn trotz etappenweise überraschend progressiven Ausflügen („G.M. Vincent & I“, „Pull Back The Reins“) punkten Comeback Kid auf „Symptoms + Cures“ mit Spannung, Dramatik, gewaltigen Riff-Attacken und den richtigen Songs zur richtigen Zeit. Besonders die Wiederentdeckung ihres punkigen Charmes lässt die Kanadier ihr bislang vielleicht bestes Album auf den Markt werfen. Es mag beinahe klischeehaft klingen, doch „Symptoms + Cures“ gehört definitiv zu den besten Hardcore-Platten des Jahres.
Wertung: 9/10
Erhältlich ab: 27.08.2010
Erhältlich über: Victory Records (Soulfood Music)
Website: www.comeback-kid.com
Myspace: www.myspace.com/comebackkid
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