Lynyrd Skynyrd – God & Guns
Lynyrd Skynyrd? Sind das nicht die Opas von Kid Rock? Nicht ganz, auch wenn es die Southern-Rock-Legenden in seiner Urform bereits seit 45 Jahren gibt. Kaum eine Band hatte mit so vielen menschlichen Tragödien zu kämpfen wie die Herren aus Jacksonville, Florida. Man denke an das Flugzeugunglück 1977 zurück, aber auch an die letzten Monate, in denen Gründunsmitglied Billy Powell und Bassist Ean Evans verstorben sind. Ihr Geist schwebt über „God & Guns“, dem zwölften Studioalbum seit 1973.
Getan hat sich natürlich nichts bei Lynyrd Skynyrd, sie klingen immer noch wie zu ihren Anfangszeiten mit einem Mix aus schwerem Southern Rock, Folk und Bluegrass. Die erste Single „Still Unbroken“ riecht nach Durchhalteparole, punktet mit seinem energischen Refrain und viel Gefühl. Einmal mehr werden sämtliche Stimmungen abgedeckt. Ob das nun die typische Southern-Hymne „Southern Ways“ mit leichtem Folk-Einfluss ist, das anprangernde Klagelied „That Ain’t My America“ oder das semi-akustische, aufbrausende „Gifted Hands“ – die Zeit scheint stehen geblieben zu sein.
Lynyrd Skynyrd dürfen so klingen, dürfen sich wiederholen, weil sie dabei immer wieder gute, lebendig wirkende Songs schreiben, die zwar klassisch, keineswegs aber altbacken anmuten. Dafür sorgen die typischen Rhythmen, die messerscharfe Gitarrenarbeit und der typische, beinahe traditionale Gesang von Johnny Van Zant – als ob man die Altehrwürdigen eingefroren und nach einigen Jahrzehnten wieder aufgetaut hätte. „God & Guns“ ist typisch Lynyrd Skynyrd, grundsolide, mit dem einen oder anderen Hit versehen. Wie es sich eben gehört.
Wertung: 7/10
Erhältlich ab: 25.09.2009
Erhältlich über: Roadrunner Records (Warner Music)
Website: www.lynyrdskynyrd.com
Facebook: www.facebook.com/lynyrdskynyrd
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